Die 7 hermetischen Gesetze

 

1.Das Gesetz der Mentalität

„Alles ist Geist, das Universum ist mental“

 

 

Dieses Prinzip erklärt, dass unsere Erscheinungswelt oder das Universum nichts anderes ist als eine mentale Schöpfung des Alls. Das Universum als Ganzes, in all seinen Teilen und mit allen Einzelwesen und Erscheinungen existiert im Geist des Alls. In diesem Geist leben wir, bewegen wir uns und haben wir unser Sein.

 

Wir sind Teil des Ganzen, also auch Teil dieses Geistes. Wir sind Schöpfung und Schöpfer in Einem. Unsere Gedanken erschaffen unsere Realität. Unsere Vorstellungskraft verändert diese Realität. Schöpfung hat keinen Anfang und kein Ende, sie existiert im Geist, der immer war und immer sein wird.

 

 

 

 

2. Das Prinzip der Entsprechung

 

"Wie oben, so unten; wie unten, so oben."

 

 

Man kann dieses Prinzip noch erweitern: Innen wie außen, im Kleinen, wie im Großen.

Die Verhältnisse im Universum (Makrokosmos) entsprechen demnach denen im Individuum (Mikrokosmos) – die äußeren Verhältnisse spiegeln sich im Menschen und umgekehrt. Veränderungen im mikrokosmischen Bereich wirkten sich folglich auch auf die Gesamtheit aus.

 

Der Grund für Kriege zwischen Nationen ist der Gleiche wie für Zwistigkeiten in der Familie. Solange es nicht gelingt, friedlich im persönlichen Umfeld mit seinen Mitmenschen auszukommen, solange wird es Kriege geben.

 

Ein unaufgeräumter Schreibtisch hat seine Entsprechung in einer „im Durcheinander befindlichen“ Verfassung seines Besitzers. Räume auf und Du gewinnst Klarheit im Geist!

 

Wie du innerlich bist, so erlebst du deine Außenwelt. In der Außenwelt erkennst du dich selbst. Wenn du etwas in dir veränderst - in Einstellungen und Betrachtungsweisen - verändert sich auch dein Umfeld.

 

 

 

 

3. Das Prinzip der Schwingung

 

"Nichts ruht; alles bewegt sich; alles schwingt."

 

 

Dieses Prinzip enthält die Wahrheit, dass "alles in Bewegung ist, nichts ist so beständig, wie der Wandel. Es erklärt, dass die Unterschiede zwischen den verschiedenen Manifestationen von Materie, Energie und sogar des Geistes hauptsächlich auf abweichenden Schwingungsgraden beruhen. Vom All, welches reiner Geist ist, bis zu den gröbsten Formen der Materie, den Steinen und Mineralien, ist alles in Schwingung.

 

Schwingungen können sich gegenseitig beeinflussen. Sich überlagernde Töne ergeben z. B. neue Töne. Schwingungen können erschaffen und zerstören. Schwingungen beeinflussen unseren Gemütszustand. Unsere Lebenskraft, der Unterschied zwischen Leben und Tod, der Grad unserer Gesundheit ist Schwingung. Die Chinesen bezeichnen es als Qi. Qigong ist z. B. eine alte, chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist und Erhaltung der Gesundheit. Das Chi muss im Fluss bleiben, um gesund zu sein.

 

 

 

 

4. Das Prinzip der Polarität

 

"Alles ist zweifach, alles hat zwei Pole, alles hat seine zwei Gegensätze; Gleich und Ungleich ist dasselbe. Gegensätze sind ihrer Natur nach identisch, nur im Grad verschieden; Extreme begegnen einander; alle Wahrheiten sind nur Halb-Wahrheiten; alle Widersprüche können in Übereinstimmung gebracht werden."

 

 

Scheinbare Gegensätze sind nur unterschiedliche Ausprägungen des gleichen Sachverhaltes. Es gibt keine absolute Hitze oder absolute Kälte. Auf einem Thermometer lassen sich stufenlos Temperaturen ablesen. Die zwei Ausdrücke Hitze und Kälte bezeichnen nur verschiedene Grade desselben Dinges, und dieses selbe Ding, welches als Hitze und Kälte erscheint, ist nur eine Form, eine Variation und ein Grad von Schwingung. So sind Hitze und Kälte einfach die zwei Pole von dem, was wir Wärme nennen - und die hiervon abhängenden Erscheinungen sind Äußerungen des Prinzips der Polarität.

 

Das gleiche Prinzip äußert sich auch im Falle von "Licht und Dunkelheit", welche dasselbe sind; die Unterschiede bestehen nur in den verschiedenen Graden zwischen den beiden Polen der Erscheinung. Dunkelheit ist nur ein graduelles Fehlen von Licht. Wo also hört Dunkelheit auf und wo beginnt das Licht? Was ist der Unterschied zwischen "groß und klein", zwischen "hart und weich", zwischen "schwarz und weiß", zwischen "scharf und stumpf", zwischen "leise und laut", zwischen "hoch und niedrig" zwischen positiv und negativ" und „gut und böse“? Bosheit ist nur ein Fehlen von Güte und Hass ein Mangel von Liebe.

 

In unseren Beurteilungen greifen wir Menschen gern zu den Extremen. Schwarz-Weiß-Denken nennt man das. Übertreibung macht anschaulich, sagt man. Das Bewusstsein, dass uns in unserer linearen Welt alles nur bipolar erscheint, jedoch alle Abstufungen dazwischen auch möglich sind und die Ursachen von negativer Bewertung nur das Fehlen von Positivem ist, verdeutlicht uns, dass in allem Schlechten auch etwas Gutes steckt und umgekehrt. Unsere Bewertung hängt ab von der eigenen Perspektive. Bei Wechsel der Perspektive sind auch andere Bewertungen möglich.

 

 

 

 

 

5. Das Prinzip des Rhythmus

 

"Alles fließt; aus und ein; alles hat seine Gezeiten; alles hebt sich und fällt, der Schwung des Pendels äußert sich in allem; der Ausschlag des Pendels nach rechts ist das Maß für den Ausschlag nach links; Rhythmus gleicht aus."

 

 

Dieses Prinzip enthält die Wahrheit, dass sich in allem eine abgemessene Bewegung, hin und her, äußert; ein Fluten und Einfluten; ein Rückwärts und Vorwärtsschwingen; eine pendelartige Bewegung; eine Gezeiten gleiche Ebbe und Flut; eine Hoch-Zeit und eine Tief-Zeit; zwischen den beiden Polen, die in Übereinstimmung mit dem eben besprochenen Prinzip der Polarität existieren. Es gibt immer eine Ausweitung und eine Einschränkung; einen Fortschritt und einen Rückschritt; ein Ansteigen und ein Abfallen; ein Geben und Nehmen, und dies in allen Aspekten des Universums, der Sonnen, Welten, Menschen, Tiere, des Geistes, der Energie und der Materie.

 

Dieses Gesetz äußert sich in der Erschaffung und Zerstörung der Welten; im Aufstieg und Verfall der Nationen; im Leben aller Dinge; und schließlich auch in den mentalen Zuständen der Menschen. Alle Erscheinungen unterliegen einem Kreislauf von beständigem Auf und Ab. Rhythmus ist, dass sich alles in gleicher Weise wiederholt: Die Jahreszeiten, Tag und Nacht, Leben und Tod und Wiedergeburt.

 

 

 

6. Das Prinzip von Ursache und Wirkung

 

"Jede Ursache hat ihre Wirkung; jede Wirkung hat ihre Ursache; alles geschieht gesetzmäßig; Zufall ist nur ein Name für ein unerkanntes Gesetz, es gibt viele Pläne von Ursachen, aber nichts entgeht dem Gesetz."

 

 

Dieses Prinzip enthält die Wahrheit, dass jede Wirkung ihre Ursache hat; dass jede Ursache eine Wirkung hervorbringt, die wiederum Ursache für eine neue Wirkung ist.

 

Die Wirkung entspricht der Ursache in Qualität und Quantität. Gleiches muss Gleiches erzeugen. Aktion = Reaktion.

Jeder Gedanke, jedes Gefühl, jede Tat ist eine Ursache, die eine Wirkung hat. Es gibt also keine Sünde, keine Schuld, keinen glücklichen Zufall und kein unglückliches Schicksal, sondern nur URSACHE und WIRKUNG, die, vor dem Hintergrund der Reinkarnation, viele Jahrhunderte und Existenzen auseinander liegen können.

 

 

 

7. Das Prinzip des Geschlechts

 

"Geschlecht ist in allem; alles hat sein männliches und sein weibliches Prinzip in sich; Geschlecht offenbart sich auf allen Plänen."

 

 

Dieses Prinzip enthält die Wahrheit, dass sich in allem eine männliche und gleichzeitig eine weibliche Seite zeigt. In der chinesischen Philosophie wird es das Prinzip von Ying und Yang genannt.

 

Dies trifft nicht nur auf der physischen Ebene, sondern auch auf allen anderen Ebenen der Schöpfung zu. Auf der physischen Ebene äußert sich das Prinzip als Sexualität; auf den höheren Ebenen nimmt es höhere Formen an, das Prinzip aber bleibt immer dasselbe. Keine Schöpfung, sei sie physisch, mental oder geistig, ist ohne dieses Prinzip möglich.

 

Alle Dinge, alle Personen enthalten in sich die zwei Elemente oder Prinzipien. Jedes männliche Wesen enthält auch das weibliche Element; jedes weibliche Wesen enthält auch das männliche Prinzip.

 

Das Prinzip - die Vereinigung von männlich und weiblich - wirkt immer in der Richtung von Zeugung, Neubildung und Schöpfung.

 

                                                                Text von :  www.seele-verstehen.de

 

 

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